Im ZDF wurde am vergangenen Montag die Verfilmung dieser Erzählung von Siegfried Lenz, die bereits 1958 entstanden ist, gezeigt. In für's Fernsehen ungewohnt langsamen Bildern wird die Geschichte einer verlorenen Ehe und einer ebenso verloren gehenden Liebschaft gezeigt. Mittendrin eine Polizistin auf einer Nordseeinsel, die alle kennt und die alle kennen und die am Ende nicht aufdeckt, was sie weiß.
Bedeutung erlangt eine Uhr, die Uhr des Ehemanns, die von der Ehefrau um eine Stunde nach hinten gestellt, verursacht, dass ihr Mann bei seinem Wattspaziergang nicht pünktlich zurückkehrt und daher von der Flut eingeholt wird, während seine Frau mit ihrem Liebhaber im Bett ist. So einfach ist die Geschichte aber nicht. Kurze Zeit vorher hat der Ehemann seiner Frau erklärt, warum er 6 Jahre lang nicht mit ihr geschlafen hat: bei einem Aufenthalt in Südafrika hatte er sich mit AIDS infiziert. Er selbst bemerkt auch, als er zu dieser Wattwanderung aufbricht, dass seine Uhr verstellt ist. Er erlebt dies offenbar als Aufforderung seiner Frau ein für alle Mal zu verschwinden. Freiwillig begibt er sich in die Flut. Umgeben vom Meer stellt er zum einen die Uhr richtig und ruft zum anderen den Liebhaber seiner Frau an, um seine Frau ans Telefon holen zu lassen um sich von ihr zu verabschieden. Wenig später wird er ertrunken gefunden. Die Polizistin verstrickt sich in diese Angelegenheit, als sie bemerkt, dass die Ehefrau, als ihr die Sachen ihres Mannes ausgehändigt werden, prüfend auf die Uhr blickt, diese mit der Uhr auf der Polizeistation vergleicht und verblüfft reagiert, da diese ja die richtige Zeit anzeigt. Diese Uhr schenkt sie dann ihrem Liebhaber, der aber schon beschlossen hat, zu seiner Frau zurück zu kehren und die geschenkte Uhr ins Meer wirft. Fein gesponnen der Film , dessen Premiere im Herbst 2013 sich der Autor, der bereits 84 Jahre alt ist und seit Jahren die Öffentlichkeit meidet, nicht entgehen ließ. Fein gesponnen und verwoben wie das Leben, dessen Kenner Lenz sicherlich ist. Nach Bernhards Frost werde ich mich seinen Werken zuwenden, dessen bekanntestes wohl Deutschstunde ist.
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Wäre mein Leben eine Novelle, dann hätte es als Wendepunkt (in der Mitte ?) eine neue, unerhörte Begebenheit. Novellentheorien hin und her, möchte ich diese, von Goethe 1827 in seinem Gespräch mit Johann Peter Eckermann formulierte Sichtweise zu Grunde legen. In seinem Werk Novelle spricht er sogar von einem seltsamen, unerhörten Ereignis.
Also, gesetzt den Fall, mein Leben wäre eine Novelle, und ich hätte schon mehr als die Hälfte desselben hinter mir, dann kann ich in den vergangenen Jahren nur einen solchen Wendepunkt ausmachen; also genauer gesagt, ein neues, unerhörtes Ereignis, das zu einem entscheidenden Wendpunkt wurde. Denn Wendepunkte anderer Art gab es genug. Es geschah also vor mehr als vier Jahren, dass eine Frau in mein Leben trat - meine Frau. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich mit Beziehungen abgeschlossen. Ich wollte allein leben oder ins Kloster gehen, auf jeden Fall wollte ich meinem bisherigen Leben ein Ende setzen. Und - es ist wirklich zum Lachen (aus ganzem Herzen)- da begegnete ich dieser ansprechenden Frau auf Facebook. Wir fanden uns, weil wir gleiche Ideen hatten, Humor und jede Menge Stoff zum Chatten. Unser Schicksal war Arigona Zogaj, für deren Verbleib in Österreich wir uns virtuell einsetzten. Und dann auch persönlich. Im Keller eines Cafes am Gürtel. Dort trafen wir einander zum ersten Mal live. Geschehen war's. Meine Pläne aufgehoben. Ein für alle mal. Sie platzte in mein Leben, als es zu Ende schien. Und ich ließ mich ein auf die Wendung, die mein Leben nahm. Ein Zu-fall. Ein Geschenk (des Himmels?). Wäre mein Leben eine Novelle, dann hätte es jene Wendung genommen, die eine Novelle braucht, um eine zu sein - um erfolgreich zu sein. Wäre diese Wende in der Mitte passiert (sie kann es theoretisch ja überall, aber die Mitte hat auch in der Novelle ihren besonderen Stellenwert), dann lebte ich jetzt meine zweite Lebenshälfte an der Seite dieser, meiner Frau. Und dann hätte ich mindestens das halbe Leben mit ihr geteilt, die mich so leiden kann, wie ich bin, die mich so lieben kann, wie keine andere und die ich so zu lieben weiß, wie ich es nie zu glauben gewagt hätte. Zum Ende klingt die Handlung aus und die Zukunft der Protagonisten wird angedeutet, so die Theorie. Wenn mein Leben einst ausklingt, dann wird meine und unsere Zukunft wohl auch nur angedeutet werden. Denn was kommt nach diesem Leben? Nun aber ab in die Gegenwart. Genussvoll in die Fülle dieses Lebens - mit dem Geschenk dieses Lebens an mich: diese, meine Frau! Der gestrige Tatort hat mich zutiefst betroffen gemacht und zurück katapultiert in eine Ohnmacht, die mir bestens vertraut ist.
Ein Kopf ab. Sieben weitere wachsen nach. Hydra. Und dennoch: um in deine Macht zu kommen gilt es die gleichen Waffen in die Hand zu nehmen und über dich hinauszzwachsen. Es wird Opfer kosten. Und du musst wissen, was du zu geben bereit bist. Angst ist in diesem Fall der schlechteste Ratgeber. Ihr gilt es ins Auge zu schauen. Dies ist auch das Rezept der HeldInnen aus Märchen und Epen. Du kommst nur heil raus, wenn du mit Wunden rechnest. Trotz dieser Lebensweisheit gehe ich bei solchen Themen immer noch zu Grunde. Aber auch hier: Wenn du am Grund angekommen bist, hast du plötzlich Boden unter den Füßen und du kennst den Grund (Sinn) deines Lebens. Diese Erfahrung wirst du wieder und wieder machen ... aber mit jedem Mal hast du bessere Mittel zur Hand. Also: betroffen machend und gleichzeitig heilsam. Ist ein Geburtstag ein Grund zum Feiern?
Die Feier der bloßen Wiederholung des Geburts-Tages lässt sich wohl nur als Danksagung an Vater und Mutter verstehen oder als Seligpreisung des In-Die-Welt-Gesetzt-Worden-Seins. Die meisten, die ich kenne (mich eingeschlossen), feiern die Wiederkehr des Tages ihrer Geburt aber eher als Neujahrstag: ein Jahr vorbei, ein neues da. Neue Chance, neues Glück. Alles ist (wieder) möglich. Je älter man wird, desto geringer aber sehen wir unsere Möglichkeiten, desto schwerer drücken die Jahre, desto mehr huldigen wir der Vergangenheit und beklagen die vertanen Chancen unseres Lebens, getreu dem Motto: Besser wird's nimmer! Ließe sich diese Last der Geburtstage nicht einfach aushebeln? Könnte man nicht öfter im Jahr feiern? Dann, wenn es wirklich was zu feiern gibt? Eine persönliche Weiterentwicklung zum Beispiel? Einen verpassten Karrieresprung etwa, der einem plötzlich Raum für Persönliches gibt? Oder den Gewinn von Weisheit durch eine Lebenserfahrung. Und noch vieles mehr. Auf diese Weise ließen sich die wahren Geburten, die immer auch Todeserfahrung und anschließender Durchbruch sind, tatsächlich feiern. Sie sind viel mehr als nur Rückblick und Neubeginn. Sie sind meines Erachtens, das was Leben wirlklich ausmacht: "Stirb und werde!" A bissl viel Leben und Lesen zur Zeit, um schreiben zu können.
Bei Schätzings "Schwarm" treffe ich täglich die unmöglichsten Meerestiere mit einem noch unmöglicheren Verhalten der Welt und den Menschen gegenüber. Das nimmt her. Würmer, die die Methangasvorräte unterm Meer sabotieren, um die Kontinentalhänge zum Einsturz zu bringen, Wale, die - wie Moby Dick - auf die Menschen losgehen und alle Walliebe derselben zum Erkalten bringen und noch dazu irgendwelche Bakterien, die Schalentiere befallen und hoch toxisch machen, worauf sich die Genießer dieser Meeresfrüchte in Schmerzen krümmen und zum Teil elendiglich verrecken. Mann, so ein Buch habe ich schon lange nicht gelesen. Dick aufgetragen aber durchaus "unterhaltsam". 400 von 1000 Seiten habe ich intus. Da lohnte es sich von zeit zu Zeit einen Abstecher in die Niederungen des Alltags zu machen, genauer gesagt in die österreichische Provinz und dem Famulanten in Bernhards Frost beim Beobachten des Malers Strauch zu assistieren. Hart, wie erwartet. Heftig, wie anzunehmen war. Und so wahr. Was wie Übertreibung klingt, kenne ich auch aus meinen Jahren in der Provinz. Man muss aber noch eine Portion Mut und Menschenhass haben, um es wie Bernhard auf den Punkt zu bringen. Tja - und Alltag auch sonst: Geld will verdient werden, also habe ich grade mein Jahresprogramm für PädagogInnen, Eltern und Familien zusammengestellt und unter die Leute gebracht. Und meine Familie mag ich auch, daher gab's am Wochenende eine Geburtstagsparty nach der anderen. Und ich als Bonusvater und Pädagoge mittendrin im Partygetümmel. Lustvoll. Entspannend. Aber auch spannend und erkenntnisreich: die Jungen sind schneller geworden, mehr Input gefragt und die Aufmerksamkeit wechselt von Minute zu Minute. Eine Herausforderung, sich ihr zu stellen, in die eine Richtung, nämlich mitzukommen und in die andere, nämlich zu entschleunigen, damit das Leben nicht verloren geht. Was haben die drei bloß gemeinsam, lässt sich fragen. Also heute abend hatten sie ne Menge Gemeinsamkeiten. Und das kam so:
Auf der Suche nach Twin Peaks stolperte ich am Montag über die DVD von Mitterers Piefke-Saga, die ich schon lange erwerben wollte, aber nicht bei Amazon. Wichtig für mich war dabei auch, dass der bei Wiederholungen im TV (wie zuletzt in BR) nicht gezeigte 4. Teil dabei ist. Und so war es. Der Preis absolut günstig für dieses Meisterwerk; und da Twin Peaks nicht verfügbar war, schlug ich zu. Deshalb hatten wir bei uns zuhause seit Montagabend Mitterer-Festpiele, in kleinen, verträglichen Dosen zogen wir (meine Frau und ich) uns zum Hauptabend auf unserer Loggia einen Teil pro Tag rein. Heute eben den letzten, in der Rezension ausgesprochen umstrittenen Teil. Aber grade hier, wo der Spaß aufhört, ist der Autor at his best. Eine Minute nach Ende der Piefkesaga plumpsten wir über den Livestream der ORF-TV-Thek in das ZIB 2-Interview, das Lou Lorenz-Dittelbacher gerade mit dem Vizekanzler zum Hypo-Desaster führte. OMG! Sowas hatte sich selbst Mitterer nicht ausgedacht, obwohl er in seinen Werken wirklich kein Pardon kennt. Ich erspare uns hier die Details, wer es erleben möchte, hat dazu noch eine Woche online Zeit. Als zum Abschluss der ZIB noch ein Beitrag über die Winterspiele im frühlingshafetn am Ufer des Schwarzen Meeres kamen, die von schwer bewaffneten Sicherheitskräften bewacht werden müssen, wusste ich einmal mehr, dass keine Fiktion so schlimm sein kann wie die Realität. OMG²! 25 Jahre ist das schon her. Ein Vierteljahrhundert. Thomas Bernhard ging - des einen Freud, des anderen Leid. Am 4. November hatte Heldenplatz am Burgtheater Premiere, Ende des Monats erkrankte Bernhard an einer Lungenentzündung, knapp 10 Wochen später starb er an Herzversagen. Ein Zufall ...
Oder ging er doch nach seinem inszenierten Tod nach Mallorca und lacht sich seither einen ab über Österreich und die Ösis, wie uns der neue Roman "Die Murau-Identität" von Alexander Schimmelbusch glauben machen will? Die Rezensionen können unterschiedlicher nicht sein und so greif ich lieber ins familiäre und vor kurzem neu geordnete Bücherregal und fass mir "Frost" heraus, erinnere mich, dass meine Frau und ich uns den Roman vor ein paar Jahren anlässlich ihres Germanistik-Studiums mal vorzulesen begonnen haben, sie ihn dann aber alleine zu Ende lesen musste, weil ich ausgestiegen bin. Nein, nicht wegen Bernhard - oder doch seinetwegen? Ich konnte seine genialen, treffenden und zutiefst betroffen machende Schilderungen einfach nicht mehr aushalten. Kindheit und Tod ... Kann ich das jetzt? Guten Mutes begebe ich mich erneut in seinen "Frost" eingedenk meiner Worte, dass Schreiben Therapie ist und - so folgere ich - auch Lesen Therapie sein kann. Wo ich lande, werde ich berichten. Jetzt jedenfalls stehe ich mal wieder ganz am Anfang und lass mich naturgemäß mal ein auf diese Reise in des großen Bernhards Welt. Und wenn er auch schon lange tot ist, wird er in diesen, seinen Worten sowas von lebendig - da brauche ich nach ihm nicht in Mallorca suchen ... Oh mein Goethe! Ach mein Faust!
Wer kennt sie nicht die innere Zerrissenheit ... Kennt Sie wer nicht? Und: Reden da nicht noch mehr "Seelen" mit, wenn es an's Eingemachte geht? Manchmal da komme ich zu dem Schluss, es müssen mehr sein - ohne jemals in Gefahr zu sein an einer Persönlichkeitstörung zu erkranken. Da hilft es dann genauer hinzuschauen, wer denn die Verbündeten dieser bei Faust thematisierten beiden Seelen sind: die inneren und auch die äußeren. Da tut sich mitunter ein ganzer Roman auf, da herrscht ein Gezerre zwischen Prota- und AntagonistInnen, da geht es oft auch zu wie in einer fünf-aktigen Tragödie, manchmal sogar wie in einer Komödie. Erstere ermöglicht immerhin Katharsis, letztere bereitet eine Menge Freude, auch wenn's um ernste Themen geht. Mit einem klaren Blick aus einem gewissen Abstand, auch Selbstreflexion genannt, lässt sich aus diesen Ereignissen eine Menge an Stoff für einen Text oder auch einige Texte schöpfen. Und natürlich auch jede Menge Erfahrung oder sogar Weisheit für's eigene Leben. So ist es doch die Aufgabe jeder und jedes Schreibenden, das Eigene für andere fruchtbar werden zu lassen. Und auch die Verantwortung, die sie und er damit für Ihre LeserInnen übernehmen. Das zeigt sich dann besonders dramatisch, wenn Lesende derm Helden in den (Frei-)Tod folgen oder auch im Positiven, wenn sie versuchen, ihre Welt, wenn nicht sogar die Welt zu verändern. Wenn also zwei (oder mehr) Seelen in einer Brust wohnen, dann entsteht eine lebendige Spannung, die bewegen oder auch zerreißen kann. Es liegt an einem selbst, welchen Weg man geht. Um abschließend an meinen Tagebucheintrag # 10 von gestern anzuknüpfen: Psychotherapeutisch gesehen geht es um die Integration der (beiden) Anteile zu einem Ganzen. Dies führt dich zur Akzeptanz dessen, was du bi Vergessen bei meiner Aufzählung derer, die haargenau zu mir passen habe ich unsere Familienberaterin, die uns in unserer Patchworkfamilie grandios unterstützt und den einen oder die andere Psychotherapeutin, die/der von Zeit zu Zeit mit mir durch's Leben geht.
Es gibt ja Stimmen, die meinen, dass Künstler-Sein und Psychotherapie einander ausschließen, denn dem Künstler ist die Kunst Therapie genug. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Einerseits steckt in einer schönen Neurose ja enormes künstlerisches Potential, andererseits ist nicht jeder Neurotiker ein großartiger Künstler. Möglicherweise kommt eine künstlerische Begabung auch erst zur Geltung, wenn ich mich in Therapie begebe. Für mich jedenfalls ist eine Zeit der Therapie noch nie eine Zeit ohne Dichtung gewesen. Vielleicht bist du dann näher an dir dran als an deinen Projektionen und damit bei den anderen, die dir so auffallen und zum Stoff für deine Texte werden - aber es ist für mich noch nie eine Zeit ohne Texte gewesen. Sie war bloß schmerzfreier, denn mit zu vielen Schmerzen kann ich nicht schreiben. Hermann Hesse war ja bekanntermaßen auch einer von denen, deren schriftstellerisches Tun nicht Die britische Miniserie "Secret State" in der ARTE-Mediathek hat es in sich.
Während die FAZ, Tagesspiegel und ZEIT sich in ihrer Kritik der Serie ziemlich einig sind (ein wenig dick aufgetragen und zu idealistisch) ist die Zürcher Zeitung hingegen milder und findet den Plot und die Inszenierung gelungen. Für meine Frau war das Ende "doof", ich war so knapp vor Mitternacht, als der 4. Teil in sein Finale hetzte, schon ziemlich umnachtet. Da blieb die Frage offen: gutes Ende - schlechtes Ende ... Vom Staat im Staat ist hier die Rede, von Konzernen, die die Welt beherrschen und von PolitikerInnen, die ihnen dienen, um selbst an die Macht zu kommen - und wir kennen die Kritik: a bisserl viel Verschwörungstheorie. Ich weiß nicht so recht. Nun möchte ich nicht so gerne mit den Verschwörungstheoretikern in einen Topf geworfen werden, Aber angesichts der auch in Österreich im politischen Sumpf irrlichternden Lobbyisten und Pseudo-Lobbyisten von Mensdorff-Pouilly bis Grasser und Strasser wird man schon hellhörig und skeptisch, was die Aussagen der Offiziellen betrifft. Für mich waren Plot und Inszenierung stimmig. Und das Ende ließ, wenn ich es richtig verstanden habe, die Entscheidung für oder gegen den Primeminister offen, Da die Blicke eher neutral waren, nehme ich - als Skeptiker und Pessimist - an, dass das Werkel ohne ihn am Laufen bleibt, wie eh und je. In mir gibt es aber immer noch den Idealisten, der darauf hofft, dass es eines Tages Menschen gibt, die Ideale und deren Repräsentanten bedingungslos unterstützen. Und der will auch diesmal hoffen, dass es gut ausgegangen ist und die Welt endlich verändert wird. Allerdings: die wirklichen Veränderungen passieren dort, wo viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun. Dann - so das afrikanische Sprichwort - verändert sich das Angesicht der Welt. Also lohnt es sich nicht auf einen englischen Premierminister zu warten. Es gilt die Dinge im eigenen Umfeld sofort in die Hand zu nehmen. Als Lobbyist des Guten, Wahren und Schönen sozusagen. Na dann habe ich ja schon eine Aufgabe für den Rest des gerade im Regen versinkenden Wochenendes. Und wahrscheinlich auch noch einige Zeit darüber hinaus! |
Hinweis:
Meine Meinung zu aktuellen Themen habe ich bis 1.9.2015 im Blog "Mein Senf zu allem" veröffentlicht. Seither habe ich sie auf dieser Seite in meine Tagebucheinträge integriert.
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Juli 2019
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