2017 nähert sich seinem Ende. Es war ein bewegtes Jahr. Ein Jahr in dem das Schreiben - trotz immer wiederkehrender Versuche, es am Köcheln zu halten – nur die zweite Geige spielte. Geköchelt hat es trotzdem, bloß in mir. Es ist nicht absehbar, wann die Ergebnisse dieses Köchelns an LeserInnen zum Genießen serviert werden wollen.
Im Vordergrund standen Familiäres & Finanzielles, hier galt es brauchbare Grundlagen zu schaffen, die dem Leben der Familie dienen. Überraschenderweise war es aber auch das Jahr, in dem mehr Veröffentlichungen von mir erschienen, als in den letzten Jahren zusammen. Ganz besonders stolz bin ich auf die Druckausgabe meines Mutmachbuches für Jung und Alt „Olli und der Weihnachtsmann“, das im Oktober das Licht der Welt erblickte. Es ist übrigens kein Buch, das nur zu Weihnachten gelesen und geschenkt werden will, der Weihnachtsmann ist in Finnland ganzjährig am Werken – wie auch Band 2 beweisen wird. Das erste Kapitel dieses weiteren Olli-Buches ist hier nachzulesen. Ebenso wurde mein Beitrag „Wie das Funkhaus mein Leben prägte“ in der Funkhausanthologie der IG Autorinnen Autoren veröffentlicht, des weiteren ein Beitrag über das Freilernen im Buch „Lernen ist wie Atmen“. Über den Sommer entstand das Lehrbuch „Atlas der Kinderbetreuung“, das sich an alle Menschen richtet, die professionell im elementarpädagogischen Bereich tätig sind und ihnen in Kürze das Wesentlichste für ihre wichtige Arbeit mit den jungen Menschen vermittelt. Obwohl ich durchaus zufrieden ob der vielen bewältigten Herausforderungen auf das vergehende Jahr zurückblicken kann, brennt in mir wie immer auch das Feuer der Unruhe, die mich bewegen will, auch dies und jenes zu tun. Da ist es ein Glück – wie Severin Gröbner treffend in seiner Glosse in der Wiener Zeitung anmerkte -, dass es nunmehr den von der neuen Regierung verordneten 12-Stunden-Tag gibt, womit meine Lebenszeit verdoppelt wird und ich in 24 Stunden ganze zwei Tage erleben kann. Was ist das für eine Wohltat für Schaffende meines Kalibers! Dennoch gehen auch solche Jahre regelmäßig zu Ende – so wie eben dieses, das wir 2017 nennen. Das eine geht also, das nächste kommt. Der Mensch neigt dazu, allem einen Namen zu geben, alles in einen Rahmen zu setzen und sich im Namen der Sicherheit so ziemlich allem zu bemächtigen, was existiert. Was einen Namen hat, was einen Rahmen hat, habe ich im Griff, lautet das diesbezügliche Motto. Die Freiheit bleibt bei einem auf diese Weise gelebten Extremismus mehr und mehr auf der Strecke. Der so gepolte Mensch schnürt sich damit selbst von Mal zu Mal mehr ein. Dem gilt es zu begegnen, denn der Mensch ist eine von Geburt durchaus freiheitsliebende Spezies, die dennoch zu jeglicher Kooperation bereit ist. Mal schauen, wie es mir im nächsten Jahr gelingt, mir meine Freiheit zu erhalten und durch mein Tun andere dabei zu begleiten, sich in ihre Freiheit zu begeben – zum eigenen Wohl und zum Wohl der Menschen in ihrer Umgebung. Möge die Übung gelingen!
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Hinweis:
Meine Meinung zu aktuellen Themen habe ich bis 1.9.2015 im Blog "Mein Senf zu allem" veröffentlicht. Seither habe ich sie auf dieser Seite in meine Tagebucheinträge integriert.
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Juli 2019
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