M. A. Karjalainen
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Tagebuch

# 99/16: Cold Cut or Christmas is over, nearly

27/12/2016

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Was waren das wieder für unheilige Wochen, die uns wie jedes Jahr der Heiligen Nacht näher brachten. Mit jedem Tag, den das Fest der Feste also näher rückte, stieg der Aufgeregtheits-Pegel in schwindelnde Höhen um am Tag danach einer Entlastungsdepression Platz zu machen.

Vor einigen Jahren schon hatten meine Frau und ich geplant, uns diesen Rummel nicht mehr anzutun und so bald wie möglich den Dezember in der Einschicht unseres finnischen Mökki zu verbringen. Nun, wir sind bis heute nicht so weit gekommen, aber dennoch haben wir ein Rezept gefunden, den Weihnachtswahnsinn ganz gelassen zu nehmen. Das mag auch damit zu tun zu haben, dass ja zwei unserer drei Jungs dem Kindergarten- bzw. Schulsystem heuer den Rücken gekehrt haben. Und es hat wohl auch damit zu tun, dass wir die Sache rituell und ganz entspannt gemeistert haben. Die Vorweihnachtszeit war daher nur vom allabendlichen Adventkalenderöffnen mit anschließendem Schokoladegenuss geprägt, und auch diesem Ritual frönten nur die beiden Jüngeren unserer Buben. Auch der Weihnachtstag verlief eher unaufgeregt wie ein ganz normaler Wochenendtag. Erst nach der Mittagspause wurde es spannender, dem Baumaufputzen folgte dann das Vorbereiten des großen Festessens, ein kleiner Spaziergang in der Dämmerung, um den einen oder anderen Weihnachtsbaum hinter den Fenstern aufzuspüren um schließlich gemeinsam zu essen und zu feiern. Das Geschenkeauspacken war wie immer ein Teil davon, nicht mehr und nicht weniger.

Während andere in Erinnerungen an ihre Kindheit schwelgten oder das Fest wegen ihrer Familie verdammten, die einen sich nach Nähe sehnten und die anderen an zuviel davon zerbrachen, genossen wir das in den letzten Jahren erarbeitete Weihnachtsglück in vollen Zügen. Ja auch wir mussten Jahr für Jahr durch die Mühle unserer Vergangenheiten, um die passende Fassung für dieses Fest zu finden. Und das war ein ganz schönes Stück harte Arbeit, die sich aber - wie unser diesjähriges Erleben zeigt - gelohnt hat.

Nun ist dieser Erfolg nicht allen, vielleicht sogar nicht vielen gegeben, obwohl er doch das größte Geschenk sein könnte, das es an Weihnachten zu kriegen gibt. Die meisten aber müssen nun in enttäuschten Erwartungen weiterwurschteln, sich erschöpfen lassen und die plötzliche Leere, die in der folgenden Feiertagsruhe auftritt, als Ausdruck einer tiefen Sinnlosigkeit erleben. In den meisten Fällen aber gelingt es doch, dieses zuerst unendlich erschienene Tief mit einem Blick auf's Jahresende zu überwinden. Womit zwar Zeit gewonnen ist, doch nicht das Leben. So könnte doch ein schöner Vorsatz für das neue Jahr genau derjenige sein, sich mal konstruktiv mit all dem auseinanderzusetzen, dass einem diese Hochschaubahn der Gefühle gerade in den letzten Tagen eines jeden Jahres "schenkt".
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# 98/16: Eine besondere Fichte zu Weihnachten

25/12/2016

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In all den Jahren haben meine Frau und ich diesen oder jenen Weihnachtsbaum organisiert, nie jedoch einen bereits toten. Und doch mussten wir Jahr für Jahr zur Kenntnis nehmen, dass auch die sogenannten Lebenden ihrer Spezies das Fest nur wenige Monate überlebten.

Der erste Baum im Topf ließ kurz nach dem Heiligen Abend alle Nadeln fallen und war schon im Jänner nur noch Stamm und Äste.
Dann kamen die Jahre, in denen wir den Weihnachtsbaum für zwei Wochen liehen. Laut Firma, die dies Service bot, wurde er nach dem Abholen wieder ins Grüne gepflanzt. Das haben wir nie überprüft, also nehmen wir bis heute an, dass dem so ist. Im dritten Jahr der auf diese Weise erworbenen Festbäume verteuerte der Anbieter die Preise um rund 50 %, was uns bewegte, nach Alternativen zu suchen.
Doch auch diese Versuche, einen lange lebenden Baum zu ergattern, scheiterten spätestens im Sommer danach. Bei einem Baum waren die Wurzeln in ein dichtes Netz gepackt, so dass sie nicht wachsen
und nur ein Minimum an Nährstoffen aufnehmen konnten. Die Befreiungsversuche kamen zu spät. Beim anderen stellten wir fest, nachdem er in seinen letzten Lebenswochen überdimensional zu treiben begonnen hatte, um nur kurz darauf alle Nadeln zu verlieren, dass er mit gekappten Wurzeln in die Erde gesetzt worden war.

Daher beschlossen wir heuer, diesem unwürdigen Schauspiel ein Ende zu machen. Am Tag vor Weihnachten hatten wir noch keine wirklich glänzende Idee und so nahm ich mir Zeit nach Alternativen zu googeln. Ich stieß auf Holzchristbäume aller Arten, zum Kaufen oder zum Selbermachen. Inspiriert von den zahlreichen Ideen ging ich in den Keller, um Ausschau nach passendem Holz zu halten. Da fiel mir das vor kurzem in Ungnade gefallene und von mir vor wenigen Jahren als Schreibtischaufsatz für den Mittleren gebastelte Regal ins Auge - und schon hatte ich das nötige Material, um jenen ultimativen Baum herzustellen, der uns so lange seine Dienste erweisen wird, bis wir Weihnachten im eigenen Garten feiern. Die Bretter waren immerhin unlackierte Fichte natur. Ich nahm die Stichsäge zu Hilfe und brachte diese in die richtige Größe. Dann schraubte ich und stabilisierte die Latten an der einen und der anderen Stelle mit Winkeln, um die Standfestigkeit des Objektes zu erhöhen. Nach einer knappen Stunde war das Werk getan und konnte vom Rest der Familie ausgiebig bewundert werden.

Damit war auch das traditionelle, familiäre Baumaufputzen am Nachmittag des Weihnachtstages gerettet. Diesmal musste ich nach Anleitung der jungen Menschen in unserer Familie noch da und dort einen Nagel in die Bretter schlagen, an denen der Weihnachtsschmuck seinen Halt finden konnte. Alle waren mit Begeisterung dabei und unser neuer Baum präsentierte sich rechtzeitig zum Fest in voller Pracht, so wie es sein sollte.
Über die Geschichten mit den lebenden Bäumen werde ich im Laufe des nächsten Jahres noch ausgiebig recherchieren. Mag sein, es lohnt sich, den einen oder die andere davon zu überzeugen, Weihnachten mit einem nachhaltigeren Baum zu zelebrieren.
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#97/16: My Favourite Christmas Songs

24/12/2016

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Hier eine Auswahl meiner "Favourite Christmas Songs". Ich wünsche euch allen eine gute Weihnacht, macht das beste draus und denkt dran: Nicht immer hält die Weihnacht den Erwartungen stand, die an sie gerichtet sind. Und es gibt noch 364 andere Nächte im Jahr, die auch eine Menge können!

All I want for Christmas (aus: Actually Love)
Billy Mack - Christmas is all around
Charles Aznavour - Un enfant est né
Charles Aznavour - Noel d'autrefois
John Denver & The Muppets - The Twelve Days of Christmas
Leonard Cohen - Hallelujah
Charles Aznavour - Un enfant de toi pour noel
Reinhard Fendrich - Weihnachten daham
Ludwig Hirsch - Weihnachtstraurigkeit
Georg Danzer - Wie woa Weihnachten
Stefanie Werger - Amoi im Joah
Johnny Mathis -When a child is born
Queen -Thank God it's Christmas
Sinéad O'Connor - Song of Jerusalem
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#96/16: Weihnachtsgeschenk für die WC-Türe

23/12/2016

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Seit gestern ziert eine "goldene" Türschnalle unsere WC-Tür, sie wurde damit quasi zu Weihnachten beschenkt - und wir mit ihr.

Begonnen hat die Geschichte dieser Beschenkung schon im Sommer dieses Jahres. Kurz nach der Übernahme unserer neuen Wohnung im Juni stellten wir fest, dass sie den einen oder anderen durchaus behebenswerten Mangel hatte. Einer davon war die Versperrbarkeit unseres stillen Örtchens. Die Schließe klemmte immer öfter, was bei unseren Jungs zu der einen oder anderen brenzligen Situation führte, zumal die Sperre von außen nicht zu lösen war. Immerhin gelang es uns in jedem Fall und noch dazu ganz ohne Feuerwehreinsatz unsere Söhne zu befreien. Zur Verhinderung weiteren Ungemachs blockierte ich den entsprechenden Riegel mit einem gelben Zettel, auf dem ich alle "Insassen" darauf aufmerksam machte, die Türe NICHT abzusperren. Um dennoch erkennbar zu machen, dass das WC besetzt ist, bastelte ich eine Pappkartonampel, die später durch ein ganz ohne Text vielsagendes Hotelzimmertürschild in Rot und Grün ersetzt wurde.

Nun verreisten wir in den Sommermonaten nach Finnland. Als wir zurückkamen waren die Ränder der Badewanne mit Schwarzschimmel übersät. Nach dem ersten Schock und einer umfassenden Putzaktion begab ich mich auf Ursachenforschung und überprüfte die Entlüftung des Badezimmers. Die Klappe, die sich hinter dem Entlüftungsgitter befand, war völlig verklemmt. Daraufhin benachrichtigten wir unseren Vermieter und teilten ihm mit, dass er die Sache innerhalb von 14 Tagen beheben solle, da die Wohnung ansonsten nur der Kategorie C zuzuordnen wäre. Wir aber zahlten für A. Zudem sammelten wir alle von uns mittlerweile festgestellten Mängel, die bis zu ihrer Behebung durchaus einer Mietreduktion würdig waren.

Nachdem sich dennoch bis Ende November keine Lösung fand, beantragten wir bei der Schlichtungsstelle für Mietrechtsangelegeneheiten, die Sache zu überprüfen. Danach kam endlich Bewegung in die Sache. Eines Tages stand der Sohn des Vermieters mit einem Handwerker vor der Tür. Man begutachtete alle Mängel und kam zu dem Schluss die Sache möglichst billig und nur dort, wo es tatsächlich notwendig wäre, zu verbessern. Am Nachmittag nach der Besichtigung bekam ich auch noch ein E-Mail des Vermieters, in dem er darauf bestand, dass ich meine Anträge an die MA 50 zurückziehe, sonst würde er die Behebung der Mängel nicht durchführen lassen. Ich aber hielt diese aufrecht, da es mir um die Klärung der Rechtslage geht und ich nicht auf allfällige Ansprüche, die sich durch die bis dato vorhandenen Mängel ergaben, zu verzichten bereit bin. In diesem Sinne antwortete ich und bekam seine Rückantwort auf die Weise, dass der Handwerker am nächsten Tag pünktlich vor unserer Tür stand.

Zu bewerkstelligen waren der Austausch des Kühlschrankes, die Errichtung einer angemessenen Entlüftung des Badezimmers, die Installation eines Waschmaschinenanschlusses, die Fixierung des Waschbeckens, das zuvor bedenklich gewackelt hat und eben die Reparatur des WC-Schlosses. Für den Mann, der mit der Reparatur beauftragt wurde, stellte sich das meiste als "großes Problem" heraus. Dennoch blieb er an der Sache dran und fand die eine oder andere kreative Lösung. Ob die dem Vermieter, der alles in Auftrag gegeben hat, passen, werden wir wohl erst später erfahren. Manches halte ich für sehr kreativ und gewagt - und die Lüftung im Bad tut derzeit noch nicht ihren Dienst. Immerhin gibt es einen Luftzug, wie mir der Handwerker stolz mit der Flamme seines Feuerzeugs bewies. Diese wurde tatsächlich in den Kamin gezogen, worauf sie die Plastikklappe schwärzte. Im Jänner wird er ein passendes Produkt aus seinem Heimatland mitbringen, um der Sache engültig Herr zu werden.

Auf diese Weise bekam nun auch unsere WC-Tür eine völlig neue Klinke. Dazu musste sowohl die Tür bestemmt werden als auch der Türstock, was eine weitere Stunde Arbeitszeit kostete. Nun strahlt sie also wie ein Weihnachstengel, obwohl sie erst im Jänner lackiert werden wird, und hebt sich durch ihre Türschnalle von allen anderen Türschnallen unserer Wohnung (deren einstiges Aluminiumleuchten schon gänzlich ermattet ist) augenscheinlichst ab.

Was wünscht man sich mehr, als dass dieses wesentlichste Zimmer einer Wohnung nun auch die gebührende Ausstattung bekommen hat - und das noch dazu ganz stilecht an Weihnachten!
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    Meine Meinung zu aktuellen Themen habe ich bis 1.9.2015 im Blog "Mein Senf zu allem" veröffentlicht. Seither habe ich sie auf dieser Seite in meine Tagebucheinträge integriert.

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