Wir haben das Jahr zwar ohne Vorsätze begonnen, meine Liebste und ich, aber nicht ohne Plan bzw. Pläne. Dazu haben wir am Silvesterabend das abgelaufene Jahr Revue passieren lassen, haben unsere Erfolge schriftlich festgehalten, so dass wir sie das ganze Jahr über jederzeit präsent haben und haben unsere Vorhaben in Worte gefasst. Sie alle, nämlich die Vorhaben, müssen unserem großen Ziel entsprechen - und hier muss ich richtigerweise sagen: sie müssen dem großen Ziel eines jeden von uns entsprechen - und werden diesbezüglich auf Herz und Nieren geprüft. Manchmal, so meine Erfahrung, ergibt sich ein "Prüfungsergebnis" auch erst unterwegs. Früher war das für mich ein echter Schock, wenn plötzlich klar wurde, dass ich auf dem falschen Weg bin. Heute sind diese eben nicht "leeren Kilometer" wertvolle Erfahrungen auf dem Weg zu ebendiesem Ziel. Lernen aus Fehlern - wie lange habe ich jahrzehntelang verschulter Mensch (als Schüler, Vater und Lehrer) gebraucht, diesen Grundsatz zu kapieren. Tut aber total gut, ihn endlich in Mark und Bein zu spüren.
Einer unserer gemeinsamen Pläne für 2016 war die Aktivierung und (Wieder-)Belebung unserer sozialen Kontakte, die wir aufgrund von extrem großen Herauforderungen in den letzten - ja, sage und schreibe - sechs Jahren auf Sparflamme gehalten haben. Da war Überleben angesagt, nunmehr geht es endlich wieder ans Leben. Und so fulminant war der Start dieses Vorhabens, das aus einer für knappe zwei Stunden angesetzten Jause eine gemeinsame Zeit mit einer befreundeten Familie (zuerst bei einem Spaziergang im grauen, kalten Nebel des Lainzer Tiergartens, dann bei Kaffee bzw. Tee und Kekesen und schließlich bei Sekt und Grissinis) eine fast doppelt so lange und erfüllte Zeit wurde. Auch unsere Jungs hatten mit den jungen Damen der Familie ihre Freude - und so war's eine runde Sache für uns alle. Wir versprachen uns zum Abschied, aus diesen Treffen eine Serie zu machen, bei der man sich immer schon auf den nächsten Teil freut. Ja und am Abend davor, also am Ende des Neujahrtages schauten wir den preisgekrönten österreichisch-deutschen Film "Das Pferd auf dem Balkon" in der ARD-Mediathek. Er ist eine dieser - mir bis dato noch unbekannten - Perlen des Kinos, die ich zu entdecken liebe. Auch hier hat das Jahr schon mal wunderbar begonnen. Mögen diesem Tag noch viele weitere solcher Tage folgen und meine Einstellung zum Leben ihre positive Intensität behalten!
0 Comments
Your comment will be posted after it is approved.
Leave a Reply. |
Hinweis:
Meine Meinung zu aktuellen Themen habe ich bis 1.9.2015 im Blog "Mein Senf zu allem" veröffentlicht. Seither habe ich sie auf dieser Seite in meine Tagebucheinträge integriert.
Archiv
Juli 2019
|