Schickt uns eure Kurzgeschichten zum Thema "WILD" (oder auch "Wild" oder "wild" - Je nach Schreibart ändert sich die Bedeutung ...). Aufruf zum FM4-Wortlaut 2015 Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich wie wild mit "wild". Nach meiner erfolglosen Teilnahme am Wortlaut 2014, versuche ich es heuer nochmals. Für mich sind Wettbewerbe wie dieser immer eine Möglichkeit in den Wirren meines beruflichen und familiären Alltags ein Fenster für mein literarisches Schaffen zu finden. Es geschieht dann oft unter zeitdruck, was ich nicht ideal finde, aber mit dem Geschaffenen kann ja später mal etwas Bleibendes entstehen.
Von wild ist es ja nicht weit zu Wild - und damit zur Jagd. Mein Vater hat als Bundesheer-Unteroffizier in seiner Freizeit einen Jagdkurs absolviert, die Prüfung aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht absolviert. Er blieb also ein angelernter Jäger. Schießen hab ich ihn nie erlebt, aber sein Beruf hat ihn und auch mein Leben sehr geprägt. Und auch die Schießerei war zeitlebens ein Thema in unserer Familie, das ging soweit, dass meine Oma (mütterlicherseits) mir jegliche Waffe verbot - und ich heimlich hinter der Türe Legowaffen baute. Immerhin durfte ich einmal als Cowboy in den Fasching ziehen - mit einem Knall-Revolver, den ich erst vor kurzem entsorgt habe. Auch ich habe dann beim Bundesheer - dem ich mich ob der von mir gefühlten väterlichen Erwartung nicht entziehen wollte - die eine oder andere Schießübung absolviert. Die Diskrepanz zwischen diesem Schein, dem So-Tun-Als-Ob, und meinem Sein, das ich damals nicht erkannt habe, hat mich an die Grenzen meiner Psyche gebracht. Ich habe daraus viel über und für mich gelernt. Zurück zur Jagd und meinem Ringen mit dem Wild. Seit Tagen also bastle ich an einem Text, der diesmal wesentlich kürzer ausfallen wird als noch ein Jahr davor. Ich muss ja nicht immer den vollen Rahmen ausschöpfen, auch eine Übung, die mir nicht so leicht fällt. Aber diesmal bietet es sich an. Die vorläufig letzte Fassung wird heute ins Lektorat bei meiner Frau Reetta gehen, dann wird noch einmal - hoffentlich wild - diskutiert, ehe ich den Beitrag dann bis 5.5. um 23.59 Uhr per E-Mail abschicke. Den Text werde ich auch heuer, nachdem die SiegerInnen gekürt worden sein werden, auf meiner Homepage veröffentlichen. Das wird jetzt aber noch ein paar Monate dauern. Wir alle müssen uns daher noch etwas gedulden. So viel ma schon vorweg: Der Titel lautet "wildERei oder die eine und die vielen fragen".
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Hinweis:
Meine Meinung zu aktuellen Themen habe ich bis 1.9.2015 im Blog "Mein Senf zu allem" veröffentlicht. Seither habe ich sie auf dieser Seite in meine Tagebucheinträge integriert.
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Juli 2019
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