Dieser Tage wird mir bewusst, wie nahe wir einem nächsten großen (Welt-)Krieg sind. Es ist nicht mehr bloß fünf vor zwölf, es ist bereits der Karfreitag der Welt angebrochen, will mir scheinen. Nun möchte ich keineswegs ins das hysterische Medien-Getöse über die MOAB einstimmen, das in dieser Form der Berichterstattung wiederum nur das aufwertet, was eigentlich ignoriert gehört. Aber ich möchte mich kritisch mit dem auseinandersetzen, was es bedeutet, wenn der aktuelle US-Präsident auf Big Daddy macht.
Aus meiner Sicht gibt es quer über den Erdball - auch in den sogenannten Zivilisationen der westlichen Welt - eine große Masse an Menschen, die ihre Verantwortung für ihr Leben am liebsten abgeben. Eine wachsende Zahl tut dies auch bei demokratischen Wahlen, in dem sie diese entweder verweigert oder weiß wählt. Wäre es da nicht stimmiger, wenn es schon niemanden gibt, der meinen Intentionen entspricht, die Initiative selbst in die Hand zu nehmen? Da gäbe es viele Möglichkeiten, von einer eigenen Kandiatur angefangen bis hin zu einer Einwirkung auf die amtierenden Mandatare und Regierenden durch den Aufbau von Gegenöffentlichkeit. Letzeres könnte man auch als Lobbyismus für Themen, die entweder gar nicht oder mit unzureichenden Informationen an die Öffentlichkeit gebracht werden. Die Hochzeit jener Bewegungen lag sicher ausgehend von den 68ern in den Siebziger-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das ist auch schon wieder knapp 5 Jahrzehnte her. Aber gerade heute lohnt es, sich den Impuls von damals aufzugreifen und die Macht der weltweiten Vernetzung durch das Internet sowie die Macht der Straße in einer zeitgemäßen Form zu ergreifen. Es ist notwendig und sinnvoll, jene Themen im öffentlichen Raum zu platzieren, die derzeit stiefmütterlich behandelt oder gar totgeschwiegen werden. Und das sind solche, die uns ganz nahe sind, etwa Wohnen, Ernährung, Gesundheit, Mobilität, Bildung und autonomes Leben. Gerade eben entwickle ich Strategien für mich, die auch die Öffentlichkeit in meiner (nächsten) Nähe erreichen werden. Von dort können sie, ja sollen sie wachsen, sollen den berühmten Schneeballeffekt auslösen und eine kritische Masse erreichen. Mich treibt gerade vorösterlicher Mut an, weniger aus religiöser Sichte denn aus der Sicht der Natur und Ihres Immer-Wieder-Auflebens selbst nach einem langen, harten Winter. Inspiriert wurde ich dabei von einem lieben Facebook-Freund, der mich mit seinem Posting eines Songs aus dem Musical "Don Quijote" in meine Kindheitstage und zu einem anderen Lied zurückbrachte, das mir damals das Herz rührte. Im Wiederhören erwachte in mir jene momentan verstaubt in einer Lebensecke stehende Leidenschaft, die es mir so oft den Weg zum Großen im Kleinen ermöglicht hat. In diesen Tagen des sich durchsetzenden Frühlings möchte ich die auferweckte Stärke dieses Fühlens nutzen und mich den Vätern aller Bomben entgegenstellen als eine der Mütter eines neuen Friedens. The Impossible Dream from MAN OF LA MANCHA (1972) music by Mitch Leigh and lyrics by Joe Darion To dream the impossible dream To fight the unbeatable foe To bear with unbearable sorrow To run where the brave dare not go To right the unrightable wrong To love pure and chaste from afar To try when your arms are too weary To reach the unreachable star This is my quest To follow that star No matter how hopeless No matter how far To fight for the right Without question or pause To be willing to march into Hell For a heavenly cause And I know if I'll only be true To this glorious quest That my heart will lie peaceful and calm When I'm laid to my rest And the world will be better for this That one man, scorned and covered with scars Still strove with his last ounce of courage To reach the unreachable star
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Hinweis:
Meine Meinung zu aktuellen Themen habe ich bis 1.9.2015 im Blog "Mein Senf zu allem" veröffentlicht. Seither habe ich sie auf dieser Seite in meine Tagebucheinträge integriert.
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Juli 2019
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