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Tagebuch

# 029: Wie geht's Annie oder Ende schlecht, alles schlecht

17/6/2014

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Twin Peaks-Schauen ist Geschichte. Jetzt, da die Fußball-WM Einzug in das Hauptabendprogramm der Fernsehsender gehalten hat und wir schon 3 Wochen vor Beginn der üblichen Sommer-Wiederholungszeit im TV mit Konserven-Filmchen unterhalten werden, wird mir schmerzlich bewusst, dass meine Frau und ich diese geistreiche Fernsehserie von David Lynch zu früh in unser gemeinsames Abendprogramm eingebaut haben.

Tja und außerdem wird mir bewusst, dass ich noch nichts zum Ende des Epos geschrieben habe. Das hole ich hiermit nach.

Wir könnten fälschlicherwiese zum Schluss kommen, dass die letzte Szene aus Twin Peaks einem jegliche Hoffnung nimmt. Dale Cooper, Schönling und genialer FBI-Special-Agent von Lynch's Gnaden, zurückgekehrt aus der "Unterwelt" in den Wäldern um die 50.000-Seelen-US-Gemeinde an der kanadischen Grenze, betritt nach einigen Tagen Bettruhe das Badezimmer seines Zimmers im Great Northern-Hotel, um sich Zähne zu putzen. Der große Spiegel, der uns da als SeherInnen sofort ins Auge sticht, verheißt nichts Gutes. Und tatsächlich grinst dem guten Cooper der böse Bob ins Angesicht. Zusätzlich schlägt dieser so lange mit dem Kopf gegen den Spiegel bis dieser bricht und seine Stirn blutig ist. Dann schaut er nochmals in die Kamera und wiederholt den Stehsatz: "Wie geht's Annie?". Damit lässt uns Lynch allein - und wir können munter losspekulieren, was denn als nächstes passieren werde in Twin Peaks. Wir können sogar hoffen, der Meister möge seinem Werk noch ein Sequel folgen lassen ...

Bei näherer Betrachtung hat mich meine Frau, die oft der optimistische Part in unserer Zweisamkeit ist, darauf hingewiesen, dass das Ende durchaus etwas Gutes habe. Annie nämlich, die von Cooper aus der Unterwelt Gerettete, ist mit dem Leben davon gekommen, obwohl es ganz, ganz schlecht für sie ausgesehen hatte. Da werden doch Mythen bedient, jener von Orpheus und Eurydike nur mit umgekehrten Vorzeichen und abgewandelt, oder von der Liebe, die über alle Grenzen geht.

Für mich aber, als meist pessimistischer Teil unserer Zweisamkeit, ist es nur eine Frage der Zeit bis der Retter, der sich aus Liebe opferte, zum Mörder wird - und damit dem Bösen in der Welt zum Sieg verhilft. Wer mag sich ihm  denn schon entgegenstellen?

Doch meine Frau hat einmal mehr das letzte Wort: "Annie's Liebe - oder glaubst du nicht an Märchen?"

Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer diese Zeile. Mein letztes Wort!
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    Meine Meinung zu aktuellen Themen habe ich bis 1.9.2015 im Blog "Mein Senf zu allem" veröffentlicht. Seither habe ich sie auf dieser Seite in meine Tagebucheinträge integriert.

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