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short storys

Olli II - ein erster Einblick

14/5/2017

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Auf Drängen meines jüngsten Sohnes, der aufgrund meines Hörbuchs von Olli und der Weihnachtsmann nicht nur ein Olli-Spezialist ist, sondern auch sehnsüchtig auf die Fortsetzung wartet, habe ich mir heute ein Herz gefasst und mit Teil II der Olli-Story begonnen. Hier gebe ich allen ebenso Interessierten einen ersten Einblick in die Rohfassung der ersten Seite des ersten Kapitels. Wer mein erstes Olli-Buch  noch nicht kennt, kann sich hier einen Gusto holen und es bei Gefallen für sich oder die Familie als E-Book und/oder Hörbuch bestellen ! Weihnachten kommt früher als man denkt! :-D

Der Winter dauerte. Olli hielt Teppo, seinen Hasen, den er an Weihnachten von Niina und ihrem Mann, dem alten Olli geschenkt bekommen hatte, auf seinem Schoß und streichelte ihn. In den letzten Tagen hatte der kaum gefressen und Olli machte sich Sorgen. Mama beruhigte ihn dann mit so Worten wie: „Das wird schon wieder!“, „Vielleicht wartet er schon auf den Frühling.“ oder „Wenn’s in ein  paar Tagen nicht gut ist, dann gehen wir zum Tierarzt.“

Jetzt waren aber schon mehr als ein paar Tage vergangen und Teppo ging es immer noch nicht besser. Da weder Aussicht auf Frühling bestand, obwohl es schon Mitte April war und das Osterfest am kommenden Wochenende vor der Tür stand, noch die von Mama erhoffte Besserung eingetreten war, beschloss Olli im Telefonbuch nach einem Tierarzt zu suchen.  Also setzte er seinen Hasen zurück in den Käfig, der im Zimmer stand, das er mit seinem älteren Bruder Mikko teilte, und ging dann in die Wohnküche. Das Telefonbuch musste in der Lade der Kommode liegen, zumindest hatte er es Mama schon das eine oder andere Mal dort herausnehmen und hineinlegen sehen. Er versuchte die Lade zu öffnen, aber nach einem kurzen Ruck klemmte sie. So sehr er auch zog, sie bewegte sich kein Stückchen weiter. Also versuchte er die Finger beider Hände in den schmalen Spalt zu schieben, der schon entstanden war – und tatsächlich gelang es ihm, die Lade noch ein Stückchen weiter zu öffnen. Da lag das Telefonbuch, gleich ganz oben. Trotzdem kam er noch nicht wirklich ran. So nahm er seine ganze Kraft zusammen und zog mit beiden Händen an der Lade. Diese gab nach einer kurzen Zeit ihren Widerstand auf und sauste mit einem Ruck aus der Fassung. So schnell konnte Olli gar nicht schauen, da lagen er, die Lade und deren Inhalt am Boden der Wohnküche.

Olli rappelte sich hoch, rang nach Luft und hielt sich eine Zeit lang sein schmerzendes Hinterteil. Dann begann er die Dinge, die verstreut auf dem Boden lagen, einzusammeln. Das Telefonbuch legte er vorsorglich auf den Küchentisch. Als er die Lade hochhob und wieder in die Fassung zurück schieben wollte, zerfiel diese in mehrere Teile. Dabei fiel wieder alles auf den Boden. Das auch noch, dachte Olli. Was würde Mama wohl dazu sagen? Wahrscheinlich eines ihrer berühmten seufzenden „Ach, Olli!“ Vielleicht konnte er es ja selber wieder gut machen, in der Abstellkammer gab es sicher irgendwo Leim und wenn nicht, konnte er zum alten Olli gehen. Der hatte sicher welchen. Eigentlich war der alte Olli ja gar nicht so alt, aber der junge Olli, also er, hatte beschlossen sich nicht Kleiner Olli nennen zu lassen, nur damit der andere Großer Olli genannt werden konnte.

Als er die Teile der zerborstenen Lade aufklaubte und auf die Kommode legte, fiel ihm ein Brief auf, der unter den vielen Sachen, die aus der Lade gefallen waren, zum Vorschein kam. Er war schon geöffnet. Olli schaute auf die Adresse und den Absender. Da standen in Papas Handschrift sein Name und seine Adresse in Deutschland und ihre Anschrift hier in Finnland. Sie waren ja letzten Sommer plötzlich und unerwartet mit Mama nicht nur auf Urlaub gefahren sondern wirklich  hierher gezogen und geblieben, nachdem Papa eines Tages aus ihrem Leben verschwunden war. Zu Weihnachten war er dann plötzlich mit einer neuen Frau an seiner Seite aufgetaucht. Mit Hilfe des Weihnachtsmannes, den Olli kurz zuvor persönlich kennen gelernt hatte, war das Fest dann ganz gut verlaufen, obwohl Mama und Papa ansonsten sehr oft stritten. Olli wusste nicht, ob er den Brief lesen sollte oder nicht., also steckte er ihn in seine Hosentasche und machte sich an seinen eigentlichen Plan, einen Tierarzt für seinen Hasen zu finden.
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