M. A. Karjalainen
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Route 55
A journey through a new year of my life

Tag #74

7/5/2020

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Endlich nahm ich mir wieder Zeit,um an diesem, meinem Blog weiter zu arbeiten – diesmal mit Dario am Schoß und Schokolade zwischen den Zähnen. Während des Schreibens ein Impuls: ich erinnere mich an eine Doku über John Irvin, ich recherchiere, ich finde den Titel: „John Irving und wie er die Welt sieht“ - in Anklang an das Werk, das ihn einer breiten Öffentlichkeit bekannt machte, nämlich „Garp und wie er die Welt sah“. Dieses sah ich auf Video mit Robin Williams in der Hauptrolle, ebenso habe ich „Cider House Rules“ (zu Deutsch etwas pathetisch Gottes Werk und Teufels Beitrag genannt) mit Tobey Maguire als Film gesehen. Ich muss gestehen, dass ich keines der Werke Irvings weder in deutscher Übersetzung noch im Original gelesen habe. Das heißt ich habe eines versucht, ich weiß nicht mehr, welches, bin aber gescheitert, obwohl ich seine Ideen und den Stoff sehr faszinierend und lesenswert fand, die literarische Umsetzung aber hat mich bislang überfordert, genauso wie bei James Joyce‘s „Ulysses“ und Miguel de Cervantes „Don Qijote“. Aber vielleicht komme ich erst in das Alter, wo auch das geht.

Ich erinnere mich also während des Schreibens an den Dokumentarfilm, ich recherchiere, ich finde ihn – und kaufe erstmals auf iTunes ein. Diese sechs Euro sind absolut gut investiert, wie sich während des Schauens herausstellt. Ich werde auf alte Träume aufmerksam, ich werde inspiriert, mich dem zu widmen, was mich ausmacht, wofür ich hier – auf dieser Welt – gelandet bin.

Ich schreibe danach ein whatsapp an meine jüngere Tochter und lade sie – bevor es bei ihr in der Schule wieder losgeht – auf einen Spaziergang und eine Plauderstunde ein.

Ich lese auch den neuesten Blogbeitrag von Matthias Horx, der mich insgesamt sehr anspricht, auch wenn er gegen Ende aus meiner Sicht abflacht.

Ich fühle mich plötzlich von einem heftigen Allergieschub heimgesucht – weiß der Teufel woher. Es wird spät, ich gehe zu spät ins Bett, ich schlafe schlecht, habe nachts das Gefühl als stünde ich kurz vor einem Asthmaanfall. Bitte, was soll das jetzt? Gerade so hoch geflogen und nun in einer Wirklichkeit gelandet, die so gar nichts mit mir zu tun zu haben scheint, wohl aber etwas zu hat, auch wenn ich noch nicht weiß, was genau. In den Morgenstunden überfallen mich auch noch üble Stressträume – irgendetwas läuft falsch. Wo bin ich da bloß wieder reingeraten, wo habe ich mich da nur weder reingebracht. Ich grüble …

Morgenmeditation, ein homöopathisches Mittel für meinen nächtlichen Allergieschub, Frühstück, Lernen mit meinem jüngsten Sohn und die Reaktivierung meiner Klangschale. Die habe ich seinerzeit als Abschiedsgeschenk von meiner ersten Religionslehrerstelle in einer Volksschule im 21. Wiener Gemeindebezirk von meinen Kolleg*innen bekommen. Ich habe sie danach manchmal im Unterricht eingesetzt, immer mit der Gefahr verbunden, dass ich meinen Job verliere, weil Klangschale und römisch-katholischer Religionsunterricht auch im 21. Jahrhundert nicht zusammengehen. Später dann wurde sie zur „Schulglocke“ in der von mir gegründeten und geleiteten Privatschule in Niederösterreich. Und nun also entdeckt sie mein Jüngster und bekommt von meiner Liebsten die Info, dass sie zuletzt in ebendieser Verwendung gestanden hatte. Also wird ihr umgehend ein zweites Leben eingehaucht, nachdem sie ordentlich entstaubt worden war. Sie trennt fortan die Lerneinheiten von den Pausen.

Meine Mittagspause fällt aus, da ich kurz vor dem Mittagessen von meiner Liebsten mit belastenden Neuigkeiten bezüglich unseres Ältesten versorgt werde. Ich werde hier dazu diesmal nichts Konkretes schreiben, aber dieses Ereignis war – aus der aktuellen Perspektive, jetzt, 5 Tage später, da ich an diesem Rückblick schreibe – ein weiterer Puzzlestein zu meinem Niedergang am Ende dieser Lebenswoche. Ich berate mich mit meinem Lebensbegleiter, wir finden eine gute Lösung, die auch sofort in die Tat umgesetzt wird, aber ich spüre eine enorme Schwäche in Körper, Geist und Psyche.

Ich fahre Erde holen, die wir zum Befüllen des Hochbeets brauchen, ich befülle, ich gehe unruhig im Garten hin und her, ich bereite mich auf den nächsten Kursabend mit meinen Maturaschüler*innen vor. Aber eigentlich gehe ich am Zahnfleisch.

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    Dieser Blog begleitet mich durch mein 55. Lebensjahr, das ich mit einer Feier im Freundeskreis am Vorabend meines Geburtstages eingeläutet habe, das am 23.2.20 um 19.21 h tatsächlich begonnen hat und das sogar 366 Tage zu bieten hat, also mehr als viele andere meiner bisherigen Lebensjahre.

    Es freut mich sehr, wenn Sie, wenn du, liebe Leserin, lieber Leser auf diese Weise zum Mitwisser und Mit(er)leber wirst.

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