Der neue Lebenstag begann mit einer abendlichen Besprechung des örtlichen Fußballklubs. Es galt die nächsten Schritte festzulegen und Trainer und Spieler zu informieren, wie es (möglicherweise) weitergeht. Zuerst war es eher ein Jammern über die verkorksten Umstände, vor allem für die Amateur-, Kinder- und Jugendmannschaften, dann wurden doch konstruktive und konkrete Ideen zum Geldverdienen und für das Trainieren ohne Meisterschaftsbetrieb. Vieles blieb dennoch offen, da es auch seitens des ÖFB und des NÖFV noch keine klaren Perspektiven, geschweige denn Richtlinien gibt. Hier gilt es sich von Woche zu Woche vorwärts zu hanteln – mit ungewissem Ausgang. Wer spielt nach der immer länger werdenden Zwangspause noch Fußball, vor allem im Kinder- und Jugendbereich, wer hat die Ausdauer auch ohne konkrete Ziele weiter zu trainieren?
Zum Abschluss des Abends genoss ich erstmals meine Abendmeditation zur Selbstheilung, echt starkes Zeug. Kater Dario genoss sie seelenruhig an meiner Seite. Tja, ab sofort beginnen die Tage mit meiner Morgenmeditation, noch bevor ich irgendeine andere Aktivität setze, womit auch das Tagebuchschreiben kürzer kommt bzw. einen neuen Platz in meinem Tagesrhythmus bekommen muss. Mal sehen. Zum Mittagessen gab es Penne mit veganer Bolognese, die meine Liebste und ich gemeinsam zubereiteten. Wie nicht anders zu erwarten, blieb auch nicht das kleinste Bisschen übrig. Obwohl der Himmel sich den ganzen Tag über wolkenverhangen präsentierte, gab es wieder nur und das bloß ab und zu einen leichten Nieselregen. Besorgniserregend. Am Nachmittag starteten mein Jüngster und ich, während meine Frau unsere Brötchen mit einem Onlinr-Sprachkurs verdiente, eine Radrunde. Wir fuhren durch den Wald und auf Seitenstraßen in ein Einkaufszentrum der Bezirkshautstadt, um im dortigen Drogeriemarkt die von mir benötigten Räucherstäbchen zu erstehen. Als wir uns ein Eis gönnen wollten, mussten wir feststellen, dass der dort befindliche Lebensmittelmarkt nicht geöffnet war. Also machten wir uns auf den Heimweg, fuhren auch hier nicht auf den Hauptstraßen, sondern entlang der Bahnstrecke und genossen auf diese Weise auch die erfrischende Luft. Beim Greißler im Ort machten wir noch eine Eis-Pause. Es schmeckte uns ausgezeichnet. Nach dem Heimkommen fand ich ein feines E-Mail meines ältesten Freundes im Postfach, er ermunterte mich mit zwei Gedanken und dazugehörigen Hinweisen: dem Film „Almost Famous“ und dem Buch „Die Weisheit der Stoiker“. „Es ist schön solche Freunde zu haben, es ist schön nicht allein zu sein ...“
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Route 55
Dieser Blog begleitet mich durch mein 55. Lebensjahr, das ich mit einer Feier im Freundeskreis am Vorabend meines Geburtstages eingeläutet habe, das am 23.2.20 um 19.21 h tatsächlich begonnen hat und das sogar 366 Tage zu bieten hat, also mehr als viele andere meiner bisherigen Lebensjahre. Archiv
Februar 2021
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