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Poems & Haikus

Ein Krieg ist ein Krieg ist ein Krieg

25/2/2022

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Kriegt Krieger Krieg?
Krieger kriegt Krieg.
Krieg kriegt Krieger.
Krieger bekriegt Krieger.

Kriegt Krieger Krieger?
Krieger kriegt Krieger.
Krieger kriegt Krieg.

Kriegt Krieg Kinder?
Krieger kriegt Kinder.
Kinder kriegen Krieg.

Kriegerkinder.
Kinderkrieger.
Kriegerkindergarten.
Kinderkriegergarten.

​Kindergarten.
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Der Teller Ränder ...

22/7/2021

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Anlässlich des "Welt-Sommer-Abends" unter dem Motto "Über den Tellerrand", veranstaltet am 22.7.21 vom Weltladen Tulln, habe ich - inspiriert von der wiederbelebten Werbung einer Schuhhandelskette mit dem längst verblichen geglaubten "Franz" und den damals für diese Reklame herangezogenen Künstlern wie Andreas Okopenko - habe ich nachfolgende Ode zum Nachdenken komponiert. Sie füllt exakt die fünf Minuten Lesezeit, die mir gegönnt waren. Wohl bekomm's!

Der Teller Ränder sind der Welten Ёnder
Eine Ode an die Meude

Eins und zwei und drei und vier
wo find ich einen Teller hier
die fünf Minuten möcht ich füllen
nicht nur mit sechzehn liter güllen

fünf, sechs, sieben, acht und neun
womit kann ich euch heut’ erfreu’n
langweil’n möchte ich euch nicht
drum schreibe ich dieses Gedicht

die zehn, die elf, die zwölf die dreizehn
ich lass’ die Wolken schnell vorbeizeh’n
vorbeizeh’n lass ich auch die Worte
wie eine schlechte Burtstagstorte

vier- und fünf- und sex und sieben
die Zeit läuft unter meinen Hieben
das Hiebein ziehe ich schon nach
und halt den Ball lieber ganz flach

achtzehn und neunzehn, endlich zwanzig
die Supp’ im Teller wird schon ranzig
der Tellerrand, er ist noch weit,
der Löffel voller Traurigkeit

ihn abzugeben möcht’ ich später
bei hundertzwanzig glaub ich, geht er
jetzt isst er erst Minute zwei
und fühlt ein Leben lang sich frei

so frei wie ich noch niemals war
der Tellerrand ist schon sehr nah
doch will ich niemals drüberblicken
die Blicke drüber kannste knicken

dahinter ist die brave new world
oder ein abgrund ohne göld
oder ein Vor-den-Kopf-dich-Stoßer
ein abscheulicher und Großer

wie weit bin ich denn schon beim Zählen
ich möchte euch nicht länger quälen
doch ist die Zeit nicht abgelaufen
ich ziehe also noch ne Schlaufen

und nehm dich mit auf meinem Ritt
diesmal zu dritt, dann sind wir quitt
der Franz, der tanzt den cinamuH
er lässt mir einfach keine Ruh

obwohl er lange schon verblichen
gelegentlich mit Hafers Stichen
tritt er mir in mein Hinterteil
die Schuh von ihm sind wirklich steil

Wir nähern uns Minute drei
ich stell euch die Sekunden bei
die hundertzweiundachtzig an
vorbei – bevor sie noch begann

Wir haben also zwei Minuten
da wendet sich alles zum Guten
weil sonst ersauf ich in der Suppen
oder erhäng mich mit der Kluppen

der Rand des Tellers wieder fern
so habe ich mein Leben gern
es ist schon gut, mir fehlt der Mut
wenn einer eine Reise tut

fällt oft er in ein tiefes Loch
er findet sich in einem Foch
das andere für ihn aufgetan
da kommt er selten wirklich ran

herauszuhüpfen ist so schwer,
wär doch der Teller endlich leer
und einer würd’ ihn löffeln aus
trockenen Fußes käme ich nach Haus

Ne Welle fasst mich nun beim Kragen
ich muss mich plötzlich nimmer plagen
sie schwemmt mich übern Tellerrand
wo ich mich halte mit der Hand

und baumle lose überm Nichts
ich wusste, meine Pik, die sticht’s
das Leben hat mich hingestoßen
von mir tropft Vorurteil in Soßen

es tropft dort bis zum letzten Tropfen
und zeigt mir so welch einen Topfen
man mir ins Hirn geschissen hat
welch Humbug ist das in der Tat.

Ich baumle also immer noch
die Uhr sie läuft über das Doch
soll ich die Fassung nun verlieren
hinaufkriechen auf allen vieren

der Arm wird schwer, die Finger krachen
nie dachte ich an solche Sachen
hätt’ mich doch nicht die Well’ erfasst
ich mich ihr niemals angepasst

ich könnte sieben Leben lang
ganz ohne jede angst und bang
der Welten viele Teller forschen
ohne den anderen zu verorschen

ich fände viele tolle Suppen
die mir nicht glichen wie die Puppen
die neues Neuland mir verhießen
und mich mich erkennen ließen

des Pudels Kern liegt immer innen
tief unter deinem Ego drinnen
die Grenzen sie sind selbstgemacht
das hätte niemals ich gedacht.

Ein Ende machen ist nicht leicht
Gedankentiefen sind oft seicht
wie also stell ich das bloß an
mit Schirm und Charme mach ich mich ran

und lasse also endlich los
ich falle tief in einen Schoß
von dort werd ich herausgeschleudert
und fest und kräftig durchgebeudert

ich lande vierzehn Teller weiter
in gelber Sauce, ach wie heiter
und endlich weiß ich, was ich weiß
das Leben das ist – ohne Scheiß

ein stetig Auf-und-Ab-Gewabber
mal trocken, mal mit viel Gesabber
ich überspring nun bis zum Ёnder
mehrmals täglich Tellerränder.
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Wahre Romanze

19/11/2020

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Für meine Liebste, Reetta!
Heute vor 11 Jahren begann unsere Liebe, die viel früher hätte beginnen können, virtuell auf Facebook. Es dauerte dann noch zwei Monate bis zur ersten Begegnung von Angesicht zu Angesicht.

Erich Kästners "Liebesgedicht" mit dem Titel "Sachliche Romanze" wurde von Hermann van Veen wunderschön vertont, ist aber so was von traurig. Daher habe ich heute meine Feder in die Hand genommen und zur Feier unseres Jahrestages ein Kontra-Gedicht verfasst, dass zeigt, dass es auch anders geht.

Sachliche Romanze (Erich Kästner)

Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wußten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.
Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan übte ein Mensch Klavier.
Sie gingen ins kleinste Cafe am Ort
und rührten in ihren Tassen.
Am Abend saßen sie immer noch dort.
Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.

Quelle: https://www.lyrikline.org/de/gedichte/sachliche-romanze-14375

Und hier die Vertonung des Kästner-Gedichts von Hermann van Veen:
Und hier nun mein "Kontra-Gedicht":

Als wir uns vor 11 Jahren noch gar nicht kannten -
und ich muss sagen, ich find das auch heute nicht gut -
war unsere Liebe schon lange vorhanden
doch war ich vor dir immer noch auf der Hut.

Bei der ersten Begegnung waren wir heiter,
wir taten dennoch als ob eh nichts sei
und schauten uns an und wussten nicht weiter,
da küsste ich dich als sei nichts dabei.

Beim Abschied am Bahnhof mussten wir winken,
du sagtest: "Wir treffen und bald wieder hier
und nehmen uns Zeit, um Kaffee zu trinken",
ich sagte: "Am besten morgen um Vier!"

Wir gingen ins beste Cafe im Ort,
rührten beschwingt in unseren Tassen,
die ganze Nacht quatschten wir dort
und wussten es auch ohne jedes Wort
und konnten die große Liebe kaum fassen.
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Over And Over

18/8/2019

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(for Reetta​)

closemouthed heights
and wuthering depths
someday one's own
someday en masse

lowness and ecstasy

really a full love
all along at the edge
never an existence
as few as the average

if I coud choose
once again and forever
I'll make the same call -
due to this all.
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triune trinity

1/2/2019

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we met at Carina's - the coffeeshop
by tram to go to Carina's - the hotel
made love for the first time
ensuring the trinity of falling in love,
our trilogy of being two in one:
first sight, first kiss, first love
forever now.

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Die Kraft des Windes

1/6/2017

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3 Haikus anlässlich des Wettbewerbs "WORT. WIND. BILD. - Die Kraft des Windes" im Rahmen des Weinviertel Festivals 2017:

#01:
Dort: Meer windgespeitscht.
Da: tief innen bloß Stille,
mein Leben im Jetzt.

#02:
Hoch steigt ein Herbstblatt
trotzig im Sturmwind empor
fällt in ewiges Dasein.

#03:
Heut': steifer Nordwest
durch brennendes Salz auf in
die Freiheit, morgen.
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Haiku #234

21/11/2015

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Sag's mit fünf sieben/
fünf und geh dem Wesen des/
Daseins auf den Grund.

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Haiku #233

19/11/2015

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Für Reetta:
Into our arms in/
den lebensbedrohlichen/
Lebensstürmen. Ja!

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Haiku #232

18/11/2015

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Kahle Bäume, frei/
für Neues, sturmverblasen/
die letzten Blätter.

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Haiku #231

17/11/2015

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Zwei Fährten. Ein Weg./
Deiner Seele folgen bei/
Neumond und Regen.

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