So oft bin ich in den letzten Jahren an der Hartlgasse in der Brigittenau vorbeigekommen, auf meinem Weg zum Unterrichten. Immer habe ich dabei an Kottan denken müssen, den Inspektor, den's ned gibt. Heute abend habe ich mich - weil ich noch eine Viertelstunde Zeit hatte - auf die Suche nach dem Haus gemacht, in dem laut Drehbuch der erste Mord geschah, den Adolf Kottan im Jahr 1976 lösen musste. Das ist jetzt fast schon 40 Jahre her!
Dazu habe ich zuerst im Gehen auf meinem Handy recherchiert und herasgefunden, dass die Folge Hartlgasse 16a hieß. Ein Postler, eine Hausbesorgerin und die "Jugoslawen" spielten darin eine Rolle; Klischees wurden zwar gedroschen, doch auf eine liebevolle, ironische und witzige Weise auch gleich wieder aufgelöst. Auf Youtube kann man sich den einen oder anderen und noch einen Ausschnitt anschauen und sich ... amüsieren oder die Tiefen der Wiener Seele ausloten. Auf meinem Weg durch die Hartlgasse, der bei Nr. 36 begann, kam ich wenig später an der Ecke Brigittagasse vorbei und entdeckte ein Cafe namens Louis de Funes vorbei. Das gab's damals wahrscheinlich noch nicht, sonst hätte es wahrscheinlich einen Platz im Drehbuch gefunden. Bei Nr. 20 schaute ich schon zwei Häuser weiter, mein Schritt wurde schneller, und ich plante ein Foto von 16a auf Facebook zu veröffentlichen. Enttäuscht stellte ich fest, dass es Nr. 18 und Nr. 16 gabe, danch Nr. 14, aber die Nr. 16a war weit und breit nicht zu sehen. Nächste Woche bin ich wieder in der Gegend, bis dahin werde ich mir die Folge 1 auf DVD anschauen und das Haus Nr. 16a genau merken; vielleicht entdecke ich es ja versteckt hinter einer anderen Hausnummer - oder der Dreh fand in einer anderen Gegend statt. Im Film ist wie im Leben alles möglich. Mal sehen.
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Hinweis:
Meine Meinung zu aktuellen Themen habe ich bis 1.9.2015 im Blog "Mein Senf zu allem" veröffentlicht. Seither habe ich sie auf dieser Seite in meine Tagebucheinträge integriert.
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Juli 2019
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